Im Roman Rückkehr nach Utopia erklärt die Veleda der jungen Ihwar die Externsteine.
„Wir dürfen diesen Menschen dankbar sein, dass sie uns diesen Raum überlassen; hier am Felsen der Drachenschlange oder an einem der anderen Kraftorte, wo wir uns in einem heiligen Kreis auf unser spirituelles Wesen zentrieren und so lernen können, unser Licht zu erhellen.
Hier im Schoß der Großen Mutter darf das menschliche Sein mit all seinen Sinnen und in seiner Dreiteiligkeit als Körper, Seele und Geist zu einer bewussten Einheit zusammenschmelzen. Dabei ist die erste Stufe deiner Weihen die Hochzeit mit dir selbst, um dann Schritt für Schritt die Verbindungen zu vollziehen mit dem, was auch noch ist.
Du bist hier an einem besonderen Ort, wir nennen ihn Kraftort und du hast schon in deiner ersten Nacht, als du glaubtest, dich verirrt zu haben, im Heiligen Hain seine besondere Energie gespürt.
Überall in Mutter Erdes Schoß, überall auf dem Erdkreis, gibt es solche Kraftorte wie diesen. Sie unterscheiden sich nur in Feinheiten, in ihren besonderen Botschaften; so ist nicht nur der Felsen der Drachenschlange ein Ort, an dem die Seele der Menschheit ein Zuhause hat.
Die Menschen, die hier verweilen, beginnen sich zu erinnern, erkennen einander und finden Harmonie und Frieden. Sie hören das Lied der Liebe, das aus den Weiten des Weltenalls hier im Schoß von Mutter Erde neu erklingt; das Oben umarmt das Unten, das Innen durchdringt das Außen; eine untrennbare machtvolle Energie, die Große Hochzeit von Vater Himmel und Mutter Erde.
Alles hier ist von Friedlichkeit und Freude geprägt. Du wirst erfahren, nicht nur der Mensch, sondern alle Lebewesen werden hier in ihrem geistigen und körperlichen Sein bestärkt; so auch die Pflanzen und Bäume, die hier in ihrer faszinierenden Üppigkeit gedeihen; das Wasser, das eine unbeschreibliche Klarheit hat und all deine Sinne mit seinem Wohlgeschmack verwöhnt; selbst das Licht von Sonne, Mond und Sternen erzählt dir vom Geheimnis dieses Ortes.
Menschen und Tiere achten instinktiv die Grenzen um diesen Ort; obwohl wir keine sichtbaren Zäune oder Tore errichtet haben, fühlen sie sie. Das ist auch gut so und zeigt, dass sie ihre Empfindungen achten und den allumfassenden Gesetzen noch gehorchen.“
Soweit die Ausführungen einer jener weisen Frauen, die einst an diesem heiligen Ort lebten.
Auch heute noch, nach einer Zeitspanne von vielleicht vielen Jahrtausenden, haben diese Erklärungen ihre Gültigkeit. Dabei habe ich als Autorin nicht den Anspruch an eine Wahrheit, die es vielleicht gar nicht gibt, sondern drücke in Romanform in Rückkehr nach Utopia nur meine Wahrnehmungen aus. Wahrnehmungen, die dazu anregen möchten, einen Weg zu sich selbst zu finden.